Betriebliche Krankenversicherung (bKV)

Je nach Versicherungsunternehmen ist bereits eine Arbeitnehmerzahl ab schon fünf bis zehn Versicherungsnehmern versicherbar. Hierzu zählen Personen, die sozialversicherungspflichtig und gesetzlich Krankenversichert sind. Nicht versichert werden können Auszubildende, Zeitrentner, Werkstudenten, Praktikanten sowie Jobs auf 450€ - Basis. Zudem muss die Probezeit vollständig absolviert sein.

Nein, die betriebliche Krankenversicherung ist keine Pflicht und es gibt hierzu keine gesetzlichen Vorgaben. Anders als bei der betrieblichen Altersvorsorge, kann der Mitarbeiter die bKV nicht verlangen. 

Nahestehende Familienmitglieder wie der Ehepartner oder Kinder bis zum 27. Lebensjahr können ebenfalls die Konditionen einer bKV-Police in Anspruch nehmen. Eventuell könnte hier dann eine Gesundheitsprüfung fällig werden. Je nach Vertragsbedingungen können weitere versicherte Personen die gleichen Bedingungen wie der der Angestellte erhalten. Ist der Arbeitgeber nicht bereit die Beiträge zu Übernehmen gelten trotzdem die vergünstigten Konditionen der bKV, allerdings auf Kosten des Angestellten.

Nahestehende Familienmitglieder wie der Ehepartner oder Kinder bis zum 27. Lebensjahr können ebenfalls die Konditionen einer bKV-Police in Anspruch nehmen. Eventuell könnte hier dann eine Gesundheitsprüfung fällig werden. Je nach Vertragsbedingungen können weitere versicherte Personen die gleichen Bedingungen wie der der Angestellte erhalten. Ist der Arbeitgeber nicht bereit die Beiträge zu Übernehmen gelten trotzdem die vergünstigten Konditionen der bKV, allerdings auf Kosten des Angestellten.

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Der Großteil aller Tarife werden ohne Altersrückstellung angeboten. Diese sind in weitgefasste Altersgruppen eingeteilt (z.B. 16-67 Jahre), somit hat die Beitragsänderung meist keine Bedeutung für das gesamte Arbeitsleben. 

Trotzdem berechnen auch einige Anbieter in anderen Altersstufen. Hier wird die Beitragserhöhung zu Beginn des Monats fällig, in dem die versicherte Person eine neue Altersstufe erreicht.

Abgesehen von dem großen Mehrwert, den sie für die Mitarbeiter bedeutet, bringt die bKV auch vielfältige Vorteile für das gesamte Unternehmen und die Außenwirkung. Sie übernehmen als Arbeitgeber Verantwortung für ihre Angestellten und investieren langfristig in deren Gesundheit und somit in ihre Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit. Qualifizierte Fachkräfte lassen sich so besser auf dem Arbeitsmarkt finden. Gute Arbeiter werden motivierter und lassen sich so an die Firma binden, womit sich die Fluktuation deutlich reduzieren lässt. Mit der bKV reduzieren Sie Ausfallzeiten durch Prävention und bessere Begleitung im Krankheitsfall. So lässt sich positiv auf die Krankenstatistik des Unternehmens einwirken. 

Außerdem hat es sich als deutlich effektiver und für den Arbeitnehmer attraktiver  herausgestellt, als eine Bonuszahlung oder eine kleine Lohnerhöhung.

Durch die Gruppenabsicherung mehrerer Arbeitnehmern können in der betrieblichen KV Leistungen deutlich niedriger kalkuliert werden. Für den Arbeitgeber wird die bKV durch die steuerliche Absetzbarkeit als Betriebsausgaben besonders attraktiv.

In der betrieblichen Krankenzusatzversicherung wird das Risiko auf das versicherte Kollektiv umgelegt. So wird das Risiko auf mehrere Versicherte verteilt. Aufgrund dieser Kalkulation, kann der Versicherer auf eine teilweise oder vollständige Gesundheitsprüfung verzichten. Hierfür ist jedoch eine bestimmte Anzahl von Mitarbeiter notwendig. 

Falls gewünscht kann die Versicherung zu bestehenden Konditionen weitergeführt werden. Die Kosten werden nach dem Ausscheiden aus der Firma vom Mitarbeiter getragen.

Je nach Vertrags-Tarif besteht die Möglichkeit auf Beitragsbefreiung. Wenn der Mitarbeiter also in entgeltfreie Zeiten geht, so zum Beispiel die Elternzeit, muss er in dieser Zeit keine Beiträge Einzahlen, kann aber trotzdem Leistungen beziehen.

Der Arbeitgeber tritt zwar als Versicherungsnehmer auf, wenn es aber um den Informationsaustausch zu Leistungsabwicklungen geht, spielt sich der Kontakt lediglich zwischen der versicherten Person und dem Versicherer ab. Der Arbeitgeber erlangt keine Auskunft über Erkrankungen und Behandlung seiner Mitarbeiter. 

Die Versicherungsgesellschaft prüft nicht ob bereits ähnliche oder gleiche Zusatzversicherungen bestehen, jedoch sind diese im Antrag anzugeben. 

Besteht eine gleichwertige Versicherung beim gleichen Anbieter kann ohne Fristeinhaltung auf die Konditionen der beruflichen KV umgestellt werden. Wenn der alte Anbieter von der Versicherungsgesellschaft der bKV abweicht, sollte die Vorgehensweise mit der bestehenden Krankenversicherung geklärt werden.

Einige Versicherer dulden keine Doppelversicherung. Andere wiederum akzeptieren Vorversicherungen. 

Bei der Umstellung der bereits bestehenden Versicherung ist in jedem Fall darauf zu achten das kein außerordentliches Kündigungsrecht besteht. Hier ist der nächstmögliche Kündigungstermin zu realisieren, damit die Gesellschaft den Versicherungsnehmer nachträglich in den Gruppenvertrag aufnehmen kann.

Es gibt Leistungsbausteine in der bKV, die auch von privat Versicherten abgeschlossen werden können. Dabei handelt es sich jedoch um Leistungen, die nicht in der PKV versichert werden bzw. nicht zu den Kernleistungen gehören.

Vornehmlich richtet sich das Angebot einer bKV, an Arbeitnehmer die in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind und demnach geringere Leistungen zu erwarten haben.